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1. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 65

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
65 Nun sterreichische und russische Truppen in Polen einrckten, um König August Iii. Anerkennung zu verschaffen, erklrte Frankreich gemeinsam mit Spanien und Sardinien dem Kaiser den Krieg. Dieser wurde Haupt-schlich in Italien und am Oberrhein gefhrt und verlief unglcklich fr den Kaiser, und nachdem sich schon im Jahre 1735 der Kaiser vorlufig mit Frankreich verstndigt hatte, erfolgte 1738 der endgltige Friede von Wien. August Hi. wurde König in Polen, Stanislaus Leszinsky erhielt das Herzogtum Lothringen, das nach seinem Tode an Frankreich fallen sollte (geschah 1766). Der bisherige Herzog von Lothringen, Franz Stephan, der sich 1736 mit Kaiser Karls Tochter und Erbin, Maria Theresia, vermhlt hatte, erhielt nach dem Aussterben des letzten Medicers (1738) das Groherzogtum Toskana. Der Kaiser verzichtete dagegen auf das Knigreich Neapel mit Sicilien zu Gunsten des spanischen Prinzen Don Carlos mit der Bedingung, da diese Lnder niemals mit der spanischen Krone vereinigt wrden. So ging durch die Hauspolitik des Kaisers das deutsche Herzogtum Lothringen dem deutschen Reiche verloren. Fr die auswrtige Politik hatte König Friedrich Wilhelm I. wenig Interesse. Seinem geraden, offenen Wesen waren die falschen Knste der damaligen Diplomaten zuwider, und er bediente sich deshalb bei diplo-matischen Verhandlungen ausschlielich seiner Rte. Unter diesen galt bei ihm am meisten der Generalfeldmarschall von Grumbkow, der, vielfach von sterreich bestochen, im Verein mit dem gewandten kaiserlichen Gesandten von Seckendorf den König in seiner biederen deutschen Gesinnung immer zum Schaden Preuens auf die Seite des Kaisers zu bringen wute. Des Knigs Gemahlin, die feingebildete Sophie Dorothea von Hannover, strebte mit zher Ausdauer danach, eine Doppelheirat zwischen ihren beiden ltesten Kindern (dem Kronprinzen Friedrich und der Prinzessin Wilhelmine) und denen ihres Bruders, des Knigs Georg Ii. von England (dem nachherigen Prinzen von Wales und dessen Schwester Amalie), herbeizufhren. Mit diesem Plane war England einverstanden, nicht aber Osterreich, das eine so einflureiche Verbindung nicht zugeben mochte und deshalb danach trachtete, den König von einem Bndnis mit England ab-zubringen. Das erreichten Seckendorf und Grumbkow mit leichter Mhe; denn der König glaubte, als deutscher Patriot um des deutschen Reiches willen treu zum Kaiser stehen zu mssen, ungeachtet er oft genug von diesem mit Geringschtzung behandelt wurde. Im Jahre 1726 schlo Friedrich Wilhelm I. mit sterreich den Vertrag zu Wusterhausen. In diesem erkannte er des Kaisers pragmatische Sanktion, ein Haus- Seittie, Die Geschichte. Iii. 5

2. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 159

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
159 die spanische Krone seinem Bruder Joseph, dessen Nachfolger im Knigreich Neapel der bisherige Groherzog von Berg, Murat, wurde. Die Spanier, mannhafter als ihre Herrscher, wollten sich aber dem fremden Joche nicht beugen und kmpften in zher Wut gegen die Franzosen. Da sie diesen im offenen Felde nicht gewachsen waren, ver-legten sie sich auf den kleinen Krieg (Guerillakrieg)- und schdigten und schwchten den Feind durch berflle, Hinterhalte und Abschneiden von Zufuhr ungemein. Ihre Begeisterung wuchs, als es ihnen (1808) gelungen war, einen franzsischen General, der von Napoleon den Auftrag erhalten hatte, die sdlichen Provinzen Spaniens mit 30000 Mann zu beruhigen, in einer Schlacht zu besiegen und ihn mit seinem ganzen Corps gefangen zu nehmen. Gleich darauf entfloh der König Joseph aus Madrid. Nun erhoben sich auch die Portugiesen, denen die Englnder ihren tchtigsten Feldherrn, Arthur Wellesley, nachmals Herzog von Wellington, zu Hlfe schickten. Bei dieser Lage der Dinge durfte Napoleon nicht lnger von der pyrenifchen Halbinsel fern bleiben, wenn nicht alles verloren gehen sollte. Nachdem ihm Alexander von Rußland auf dem Kongre zu Erfurt (S. 149) das Versprechen gegeben hatte, ihm den Rcken zu decken, begab er sich nach Spanien und bezwang die berraschten Spanier mit einer Macht von 150000 Mann, auch wurden die Englnder zurck-geworfen. Der König Joseph kehrte nach Madrid zurck. Als aber der Aufstand in sterreich (1809) Napoleon nach Deutschland zurckrief, waren sein Bruder Joseph und Napoleons zurckgelassene Generale nicht imstande, sich gegen Wellington und das spanische Volk zu behaupten. Was dieses an Heldentum zu leisten vermochte, bewies es durch die heldenmtige Ver-teidignng Saragossas noch im Jahre 1809, das erst nach achtwchiger tapferer Verteidigung von den Franzosen erstrmt wurde.1) Die Erhebung in sterreich 1809. Unter dem Eindruck der schmachvollen Ereignisse in Spanien entschlo sich sterreich zum Kriege. Gleiches wie der Tilsiter Friede in Preußen hatte der Preburger Friede in sterreich gewirkt; auch hier machte sich bei Volk und Regierung ein Ringen nach Wiedergeburt bemerkbar, und auch hier stand ein Mann an der Spitze, der, wie Stein in Preußen, die geistigen und sittlichen Krfte des gesamten Volkes zu entfesseln wute: Graf Philipp Stadion, der nach dem Preburger Frieden zum Minister berufen war. Durch und 1) Nach mancherlei Wechselfllen wurde der Krieg in Spanien im Jahre 1813 durch Wellingtons Sieg bei Bittoria zu Ende gefhrt. Die Franzosen rumten den spanischen Boden, und Napoleon leistete fr seinen Bruder Joseph Verzicht auf den spanischen Thron. Diesen nahm nun wieder der Bourbone Ferdinand Vii. ein.

3. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 93

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
93 folger Friedrichs, abzufallen. Um sich nun in Deutschland zu behaupten, zog Konrad Iv. im Frhlinge 1251 wider den Gegenknig Wilhelm von Holland, der ihn aber in der Schlacht bei Oppenheim besiegte. Jetzt setzte er seine Hoffnung auf Italien, und nachdem er viele seiner Besitzungen in Deutschland verpfndet hatte, begab er sich dorthin. Vergebens bot er dem Papste die Hand zur Vershnung, dieser betrachtete ihn wegen der Bergehen des Vaters als mitabgesetzt und suchte fr die sicilische Krone einen andern Prinzen zu gewinnen. Da vereinigte sich Konrad mit seinem Stiefbruder Manfred, der bis dahin Sicilien geschtzt hatte, und beide behaupteten sich in Sicilien und eroberten das widerstrebende Neapel. Pltzlich starb Konrad im Jahre 1254, und nun verteidigte Manfred allein als Regent fr Konrads unmndigen Sohn Konradin mit Glck das hohenstanfische Reich in Unteritalien und Sicilien. Aber gegen den vom Papste herbeigerufenen Karl von Anjon, einen Bruder Ludwigs Ix. von Frankreich, verlor Manfred bei Benevent im Jahre 1266 Schlacht1266 und Leben, und Karl von Anjou erhielt darauf Neapel und Sicilien als ppstliches Lehen. Der finstere und grausame Karl von Anjou beherrschte das Reich Neapel und Sicilien mit harter Hand, und unwillig duldeten die staufisch Gesinnten in Unteritalien seine Regierung. Sie sehnten sich zurck nach den frheren Zeiten und schickten Boten zu Konradin, der bei seiner Mutter am bayrischen Hofe lebte, er mge nach Italien kommen und das Erbe fetner Vter antreten. Der sechszehnjhrige Konradin folgte dem Rufe und zog hochgemut der die Alpen, um sein Leben fr die Krone von Sicilien einzusetzen. Sein Freund Friedrich von Baden und ein statt-liches Heer begleiteten ihn. Allenthalben fielen ihm Anhnger zu, und die Rmer fhrten ihn mit groem Triumphgeprnge in die Stadt ein. Der Papst Clemens rief aber dster prophetisch: Des Knaben Gre wird vergehen wie ein Ranch; er zieht gen Apulien zur Schlachtbank." Bald stand Konradin seinem Gegner Karl bei Tagliacozzo in Unter-1268 italien gegenber. Schon hatte sein Heer den Sieg errungen, als es sich bei der Verfolgung der Feinde und in der Freude des Sieges zerstreute und durch einen Hinterhalt Karls gnzlich geschlagen und aufgerieben wurde (1268). Flchtig verlie Konradin mit seinem Freunde Friedrich das Schlachtfeld, beide gerieten aber einige Tage spter in die Gefangenschaft Karls. Dieser wollte sich um jeden Preis des gefhrlichen Gegners entledigen. Um aber den Schein eines rechtlichen Verfahrens zu wahren, berief er Richter und Rechtsgelehrte nach Neapel zu einem Gericht, das den Kirchenfrevler, Emprer und Hochverrter zum Tode verurteilen sollte.

4. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 94

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
94 Alle Richter waren bis auf einen der Meinung, da Konradin im Glauben an sein gutes Recht gegen Karl gekmpft habe und deshalb mit Milde zu behandeln sei, nur der knechtisch gesinnte Robert von Bari stimmte fr den Tod. Auf den Ausspruch dieses Elenden hin lie Karl den edlen Konradin in Neapel hinrichten. Mit dem Rufe: Mutter, Mutter, welches Leid bereite ich dir!" fiel auf dem Schafott sein Haupt. Friedrich von Baden und zahlreiche Anhnger teilten sein Schicksal. Das herrliche Geschlecht der Staufen, das Viperngezcht, wie es die Ppste nannten, war von der Erde getilgt, und mit ihm war die Idee des alle Reiche umfassenden Kaisertums zu Grabe getragen. Die sicilianische Vesper 1282. Die Ppste hatten in dem hart-nckigen Kampfe mit dem Geschlecht der Staufen vollstndig gesiegt, aber ihr Schtzling, der König Karl von Neapel und teilten, wurde ihnen bald noch gefhrlicher. Dieser streckte seine Hand nach der rmischen Kaiser-krne aus und traf Anstalten zur Eroberung des griechischen Reiches, während seine Tyrannei und der bermut seiner Franzosen die grte Erbitterung erregten. Am hrtesten lastete der Druck auf teilten, das auf jede Weise bedrckt und gekrnkt wurde. Da bildete sich durch die ganze Insel eine Verschwrung, die darauf abzielte, die verhaten Franzosen an einem Tage zu tten. Auf ein verabredetes Zeichen fielen die ieilianer eines Tages nach der Vesper der die Franzosen her und machten sie smtlich nieder. Karl schwur ihnen blutige Rache; ehe er diese aber aus-ben konnte, landete Peter von Aragonien, der Schwiegersohn Manfreds, mit einer Flotte und lie sich zu Palermo krnen. Peter und sein Haus behaupteten Sieilieit; als nach hundert Jahren Karls Nachkommenschaft zu Grunde gegangen war, fiel auch Neapel, die zweite Hlfte des Reiches an das Haus Aragonien. Das Interregnum 12561273. In Deutschland fehlte es nach dem Untergnge der Staufen an einem allgemein anerkannten Herrscher, und das Reich sank während dieses Interregnums zu einem lockeren Bndnis selbstndiger Gewalten herab. Wilhelm von Holland blieb ohne Macht und Ansehen und fiel in einer Fehde gegen die Friesen 1256. Nach seinem Tode erschien den deutschen Fürsten die deutsche Krone wenig begehrenswert; deshalb whlte ein Teil der Fürsten den englischen Prinzen Richard von Eornwallis, ein anderer den König Alfons von Kastilien. Jener kam selten und nur auf kurze Zeit nach Deutschland, dieser niemals. So nahmen bei dem Wegfall jeder kniglichen Gewalt in der kaiserlosen, der schrecklichen Zeit" Unordnung und Rechtlosigkeit berhand. Jeder that, was er wollte, der Mchtige unterdrckte den Schwachen.

5. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 98

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
98 Die Könige Philipp Ii. August von Frankreich und Richard Lwenherz von England trafen nach lngerem Aufenthalt in Sicilien im Jahre 1191 ebenfalls vor Akkon ein, nachdem Richard unterwegs Cypern erobert hatte. Akkon wurde noch im Jahre 1191 nach zweijhriger Belagerung trotz eines Entsatzversuches Saladins eingenommen. Die Könige von England und Frankreich teilten die Beute; die Deutschen erhielten aber nicht nur keinen Anteil, sondern Richard beschimpfte den Herzog Leopold von Osterreich dadurch, da er dessen Fahne, die auch auf den Zinnen der eroberten Stadt aufgepflanzt war, herabreien und in den Schmutz werfen lie, ein Verfahren, das ihm ble Frucht trug. Auch Philipp August von Frankreich mochte Richards Hochmut und Roheit nicht lnger ertragen und kehrte in die Heimat zurck. Nun fhrte Richard allein den Kampf gegen Saladin. Als er einsah, da er Jerusalem nicht wieder zu erobern vermochte, schlo er Freundschaft mit Saladin und erwirkte in einem Ver-trage den freien Besuch des heiligen Grabes durch die Christen. Im Herbste 1192 segelte Richard Lwenherz nach Europa zurck (S. 86). Der vierte Kreuzzug (12021204) und das lateinische Kaisertum. Nach Saladins Tode suchte Papst Innocenz Iii. wieder einen Kreuzzug zustande zu bringen; aber nur franzsische und flandrische Ritter unter Balduin von Flandern nahmen das Kreuz. Sie versammelten sich in Venedig, um sich hier nach dem heiligen Lande einzuschiffen, lieen sich aber von dem staatsklugen Dogen Heinrich Dandalo im Interesse der vene-tianischen Handelspolitik zu einem Feldzuge gegen Konstantinopel, wo Streitig-keiten innerhalb der Kaiserfamilie das Reich verwirrten, bewegen. Sie nahmen Konstantinopel im Sturm, erwhlten Balduin von Flandern zum Kaiser und grndeten das lateinische Kaisertum. Diesem fehlte aber die Lebenskraft, und schon im Jahre 1261 brachte es der byzantinische Prinz Michael Pollogus zum Untergang. Er erfuhr den krftigsten Beistand von Genua, das eiferschtig auf das seit Begrndung des tatet-nischen Kaisertums mchtig emporgewachsene Venedig war. Von nun an war der Eifer fr die Kreuzzge in stetiger Abnahme begriffen. Ein abenteuerlicher Kreuzzug der Kinder im Jahre 1212 beweist zwar noch die Fortdauer der schwrmerischen Begeisterung im Abend-lande, fand aber ein trauriges Ende. Eine groe Anzahl der Kinder, die aus Frankreich und dem westlichen Deutschland zusammengestrmt waren, gelangten der die Alpen nach Italien und fanden hier durch Hunger und Ermattung den Tod. An 30000 zogen nach Marseille und priesen sich glcklich, da ihnen Kaufleute unentgeltliche berfahrt nach Palstina versprachen; aber diese Kaufleute verkauften die Kinder an die Sarazenen in

6. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 87

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
87 Kaiser Heinrich in Deutschland vllig Herr geworden war, ging er 1194 nach Italien und unterwarf sich nun mit leichter Mhe das normannische Reich. Er erhielt in Palermo die Krone der Normannen, und ganz Italien war nun in seiner Gewalt. Jetzt fate er in seinem stolzen und herrischen Sinn den Plan, eine Weltherrschast aufzurichten. Der König von England hatte seine Krone von ihm zu Lehen nehmen mssen, auch den franzsischen König wollte er zum Lehnseid zwingen, die Eroberung des byzantinischen Reiches und des heiligen Landes sollte die Weltherrschaft vollenden und das so geschaffene Weltreich in seinem Hause erblich werden. Schon rstete er ein gewaltiges Kreuzheer, das er siegreich nach Konstan--tinopel und Jerusalem führen wollte, als den zweiunddreiigjhrigen Kaiser der Tod pltzlich hinwegri. 4* Der Krgerkrieg zwischen Philipp von Schwaben 1198 1208 und Otto Iv. von Krannschweig 12081215. Der Papst Innocenz Iii. Nach Kaiser Heinrichs frhem Tode trat mit aller Macht eine allgemeine Erhebung gegen die staufische Welt-Herrschaft hervor. An der Spitze dieser Bewegung stand das Papsttum, das jetzt in Innocenz Iii. seinen groartigsten Vertreter hatte. Er ber-traf Gregor Vii. sowohl an Klugheit als an unerschtterlicher Entschlossen-heit, das Papsttum der alle weltlichen Mchte zu erhhen. Um sich eine bessere Grundlage weltlicher Herrschaft zu erwerben, zwang Innocenz den Stadtprfekten von Rom, der bis dahin vom Kaifer die Belehnung erhalten hatte, dem ppstlichen Stuhle den Eid der Treue zu schwren. Dann wandte er sich nach den einzelnen Stdten des Kirchenstaates, der die vom Papste unabhngige Senatoren gesetzt waren, und nahm auch diese Sena-toten in Pflicht. So wurde er der Grnder eines selbstndigen ppstlichen Staates. In Sicilien befand sich die Kaiserin Konstanze in einer so blen Lage, da sie, um ihrem unmndigen Sohne Sicilien zu erhalten, den Papst als Oberlehnsherrn des Normannenreiches anerkannte und bei ihrem Tode (1198) den Papst zum Vormund ihres vierjhrigen Sohnes Friedrich einsetzte. Wie in Italien und Sicilien, so erscheint Innocenz auch in dem brigen Europa als Schiedsrichter und Ordner der Staaten. Mit gleichem Nachdruck regierte er aber auch die Kirche und gab selbst dem Klerus durch treue Erfllung der hohen Pflichten seines Berufs ein leuchtendes Vorbild. Der Thronstreit. Sein Vorgehen in Deutschland wurde ihm durch den Thronstreit erleichtert, der nach dem Tode Kaiser Heinrichs ausbrach. Die staufische Partei whlte nach einigem Zgern Heinrichs Bruder.

7. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 160

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
160 Gefangenschaft der Kirche". Hierin geielte er die rmische Tyrannei schrfer als zuvor. Seine Gegner, sagte er, machten ihn tglich gelehrter Schon jetzt wisse er, da der Abla Betrug, da das Papsttum das Reich Babylons sei, da nicht sieben, sondern nur drei Sakramente (Taufe, Bue und Abendmahl), da die Entziehung des Kelches, die Transsubstantiation und das Meopser verkehrt seien. Luther verbrennt die Bannbulle. Sogleich nach der Leipziger Disputation war Eck nach Rom geeilt und erwirkte eine Bannbulle (25. Inn: 1520) gegen Luther. Dieser schrieb noch einmal aus Bitten des unermdlichen Miltitz einen Brief (Sept. 1520) an den Papst1) von groer Aufrichtigkeit und edelster Gesinnung und legte diesem Brief seine Schrift von der Freiheit eines Christenmenschen" bei. Aber alle seine Gegenvorstellungen blieben vergeblich. Triumphierend kam Eck mit der Bulle nach Deutschland, in der 41 Stze aus Luthers Schriften als ketzerisch, irrig und verfhrerisch erklrt auerdem Luther, wenn er nicht binnen 60 Tagen widerrufe, in den Bann gethan und jedermann bei Strafe des Bannes aufgefordert wurde, Luther nach Rom auszuliefern. Fast berall nahm man die Bulle mit Verachtung und Erbitterung auf; an einigen Orten, zu Mainz, Kln und Ingolstadt, waren aber auch Luthers Schriften verbrannt worden. Da that er den letzten Schritt. In Gegenwart vieler Angehrigen der Hochschule verbrannte Luther vor isso dem Elsterthor zu Wittenberg am 10. Dezember 1520 die Bannbulle und sagte sich dadurch von der rmischen Kirche los. 2. Karls V. Regierungsanfang und die Reformation bis 152l Karls V. Wahl Whrend dieser Vorgnge aus kirchlichem Gebiet war die Aufmerksamkeit zugleich auf die Kaiserwahl gerichtet gewesen; denn man erwartete von dem neuen Kaiser nicht nur die Befestigung der bereits wieder wankenden Ordnung in den Reichsangelegenheiten, sondern auch eine Umgestaltung der kirchlichen Verhltnisse. Die Fürsten hatten nach Kaiser Maximilians Tode den Kurfrsten Friedrich den Weisen von Sachsen zum Kaiser whlen wollen, aber er schlug die Krone aus, und da auch der König Franz I. von Frankreich sich um die Kaiserkrone bewarb, wurde vorzugsweise auf Friedrichs Rat der Enkel Maximilians, der 19 jhrige Karl, der Beherrscher von Spanien, den Niederlanden, sterreich, Neapel und Sieilien und von den neu entdeckten Lndern Amerikas, gewhlt. Er hatte in einer Wahlkapitulation oder Handfeste, die der Kaisermacht be- 3) Ein Sendbrief Luthers an den Papst Leo X. 1520.

8. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 181

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
181 Der Jesuitenorden wurde bald der geistige Fhrer der Gegenreformation und sah in der Ausrottung des Protestantismus seine wichtigste Ausgabe. Dieses Ziel suchten die Jesuiten als Prediger und Beichtvter des Volkes und der Fürsten, als Lehrer und Erzieher der Jugend zu er-reichen. Gerade ihr unentgeltlicher, vorzglicher Jugendunterricht hat ihnen zahlreiche Anhnger erworben. Beim Tode Loyolas zhlte der Orden fast 14000 Glieder, die beinahe der die ganze Welt verbreitet waren. a) Frankreich. In Frankreich waren nach dem Aussterben der Karolinger im Jahre 987 die Capetinger zur Regierung gekommen, die den Thron bis zum Jahre 1328 inne hatten. Zu ihnen zhlten Ludwig Vii., Philipp Ii. August und Ludwig Ix. der Heilige, die aus dem Zeitalter der Kreuzzge bekannt sind. Der Enkel Ludwigs Ix., König Philipp Iv. der Schne, machte durch seine despotische Regierung das Knigtum fast unabhngig. Er war es auch, der den Templerorden aufhob und dessen reiche Gter einzog, und der die Verlegung des ppstlichen Stuhles nach Avignon veranlate. Als mit dem Hinscheiden seines dritten Sohnes die gerade Linie von Hugo Capet erlosch, bestieg die Familie Valois den franzsischen Thron (1828). Sogleich entbrannte der mehr als hundertjhrige Erbfolgekrieg zwischen England und Frankreich, da der König Eduard Iii. von England als Enkel Philipp Iv. nhere Ansprche zu haben glaubte als die Valois. Dieser furchtbare Krieg hat Frankreich wiederholt an den Rand des Ver-derbens gebracht. Erst seit dem Auftreten der Jungfrau von Orleans, eines Bauer-Mdchens Jeanne d'arc aus Dom Remi, nahm der Krieg eine andere Wendung. Sie entsetzte Orleans und fhrte ihren König Karl Vii. zur Krnung nach Rheims (1429). Bald darauf geriet sie in die Gefangenschaft der Englnder, die sie als Ketzerin ver-urteilen und zu Rotten (1431) verbrennen lieen. Einige Jahre darauf verloren die Englnder alle Besitzungen in Frankreich bis auf Calais. Der Sohn Karls Vii., Ludwig Xi. (146183), wurde der Begrnder des unumschrnkten Knigtums in Frank-reich, indem er den letzten Rest der Selbstndigkeit der Vasallen beseitigte. Seine Nach-folger Karl Viii., Ludwig Xii. und Franz I. kmpften mit Maximilian I. von Deutschland um Burgund und um Mailand und Neapel in Italien. Schon unter Franz I. (15151547) hatten die Lehren der Reformation in Frank-reich Eingang gefunden. Vornehmlich verbreitete sich der Calvinismus, dessen Anhnger Hugenotten genannt wurden. Obgleich Franz aus politischen Grnden die Evangelischen in Deutschland gegen Karl V. untersttzte, war er doch ein entschiedener Gegner der neuen Religionsansichten in seinen Staaten und verfolgte die Hugenotten. Unter seinem schwachen Sohne Heinrich Ii. (15471559) wurden die Verfolgungen der Calvinisten noch heftiger. Die rnkevolle Italienerin, Katharina von Medici, die Gemahlin Heinrichs, war die Seele der den Calvinisten feindlichen Partei. Sie blieb es auch unter ihren Shnen Franz Ii. (155960), dem Gemahl der Maria Stuart, und Karl Ix. (156074), der wegen seiner Jugend unter die Vormundschaft der Mutter gestellt wurde. Ihr zur Seite im Kampfe gegen die Hugenotten standen die Herzge Franz und Karl von Lothringen, die groen Einflu am Hofe gewonnen hatten. Aber die Hugenotten fanden Mut zum Widerstande durch ihre hochansehnlichen Fhrer, die kniglichen Prinzen aus dem Hause Bourbon, Anton von Navarra und Ludwig von Conds, und

9. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 183

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
183 Macht zu retten. In dem nun ausbrechenden Kriege der drei Heinriche zeigte sich bald die berlegenheit Heinrichs von Navarra, der seine Gegner niederwarf. Durch die Rnke des Herzogs von Guise geriet der König aber so ins Gedrnge, da er jenen ermorden lie und sich dann Heinrich von Navarra anvertraute, um mit seiner Hlfe seine Hauptstadt Paris, die sich in den Hnden der Gnisen befand, zurckzuerobern. Whrend der Belagerung wurde aber Heinrich der Iii. ermordet. In demselben Jahre (1589) war auch Katharina gestorben. Mit Heinrich war das Haus Valois erloschen, und die Seitenlinie der Bonrbons (Heinrich von Navarra) besa die nchsten An-sprche auf den erledigten Thron. Heinrich von Navarra bemchtigte sich sofort desselben und regierte als Heinrich Iv. von 15891610. Noch mehrere Jahre hatte er mit den Ligisten zu kmpfen. Er schlug das ligistische Heer, konnte aber Paris nicht erobern. Da that Heinrich den letzten Schritt, um sich mit seiner Gegenpartei zu vershnen und dem unglcklichen Lande dauernden Frieden zu geben: er trat ffentlich zur katholischen Kirche der (1593). Jetzt ergab sich Paris freiwillig. Durch seine Gromut gewann der gute König" bald aller Herzen, und durch das Edikt von Nantes (1598), das den Hugenotten fast gleiche Rechte mit den Katholiken gestattete, beruhigte er vollends das Land. Heinrich Iv. hob Frankreich in jeder Weise empor und heilte soviel als mglich die Schden des langen Brgerkrieges, der auch die Macht nach auen geschwcht hatte. Er wollte es soweit bringen, da jeder Bauer des Sonntags fein Huhn im Topfe habe". Nach auen verfolgte er die Politik, die groe Macht des fpanifch-sterreichifchen Hauses zu schwchen. Als er schon glaubte, durch seine Einmischung in den jlich-clevischen Erb-folgestreit (S. 192) zur Ausfhrung seines Planes schreiten zu knnen, traf ihn der Dolch eines Meuchelmrders. b) England. Die von den Angeln und Sachsen seit 449 in England gegrndeten sieben Reiche hatte König Egbert i. I. 827 foeben zu einem Reiche vereinigt, als dieses wie die anderen Kstenstaaten der Nord- und Ostsee von den Normannen schwer heimgesucht wurde. Alfred der Groe (um 890), der Karl d. Gr. Englands, schlug sie aus dem Lande und verwischte durch Verbesserungen aller Art ihre Spuren. Aber unter seinen Nachfolgern erneuerten die Dnen ihre ruberischen Einflle, und England kam auf lngere Zeit ganz unter die Herrschaft des Dnenknigs Knut (101635). Im Jahre 1066 erlag der letzte angelschsische König Harald auf dem Schlachtfelde von Hastings Wil-Helm dem Eroberer, Herzog von der Normandie. Wilhelm der Eroberer begrndete die Normannenherrschaft in England, indem er das Lehnswesen einfhrte und die Gter der englischen Groen an sein Gefolge gab. Nach und nach verschmolzen Angelsachsen und Normannen zu einem Volk. Mit dem Urenkel Wilhelms, Heinrich Ii., folgte 1154 das Haus Anjou oder Plantagenet (11541485), das fortan durch seinen groen Besitz in Frankreich den Knigen von Frankreich gefhrlich wurde. Heinrichs Ii. Sohn, Richard Lwenherz, ist durch den dritten Kreuzzug bekannt. Sein anderer Sohn, Johann ohne Land, verlor in einem Kriege mit Frankreich alle franzsischen Besitzungen, und um im Frieden mit seinen Unterthanen zu leben, gewhrte er diesen i. 1.1215 die Magna charta libertatum oder den Freibrief, der n. a. das Recht der Steuererhebung an die Zustimmung des Adels und der Geistlichkeit knpfte. Dieser Freiheitsbrief wurde die Grundlage der englischen Verfassung und Volksfreiheit. Ein Ausschu der Groen bildete das Parla-

10. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 184

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
184 nlrr u!f t-T rn ? b Oberhaus (Haus der Lords) mit den hohen Welt- lichen und geistlichen Groen und in das Unterhaus (Haus der Gemeinen) mit Vertretern der niederen Ritterschaft und der Städte teilte. Nach dem Ausgange des Erbfolaekrieaes ^^a"1'458^ T dreiigjhriger Thronfolgestreit aus, in dem das Haus York (Abzeichen int Kampfe die weie Rose im Schilde) dem Hause Lancaster (Abzeichen die rote Rose) den Thron streitig machte. Dieser Krieg der beiden Rosen endige mit der Niederlage des lasterhaften Knigs Richard Iii. bei Bosworth Sein Befteger Heinrich Tudor bestieg nun den Thron als Heinrich Vii., und mit ihm beginnt die Reihe der Herrscher aus dem Hause Tudor (14851603) ,1c H'iurichs Vii. (1485-1509) macht- di- kniglich- Mach, zu einer fast unbeschrankten, und s-m Sohn Heinrich Viii. (15091547) [atib bei seinem Regierungsantritt ein strenggeordnetes Reich und einen gefllten Schatz vor. Er hatte eine gelehrte, hauptschlich theologische Bildung erhalten; die Vorzge seiner Persnlich-;1 m-1! 6ebeutenb herabgemindert durch seine despotische Willkr, einen leiden- schaftlichen Hang zu sinnlichen Vergngungen und eine unsinnige Verschwendungssucht Von der Eitelkeit auf seine theologischen Kenntnisse gekitzelt, schrieb er, jeder kirchlichen Neuerung abhold gegen Luthers Schrift von der Gefangenschaft der Kirche" eine grobe Schmhschrift, worin er die sieben Sakramente" verteidigte. Dafr erhielt Tp 2?tse X' betl Beinamen Verteidiger des Glaubens" (defensor fidei) ?ferr mu1'den m n9lanb verbrannt und gegen dessen Anhnger die hrtesten Maregeln ergriffen. Da nderte ein unerwartetes Ereignis zwar nicht die religisen Uberzeugungen des Knigs, wohl aber seine Stellung zur ppstlichen Gewalt U wollte nmlich von seiner ersten Gemahlin, der spanischen Prinzessin Katharina on Aragonien, Karls V. Mutterschwester, geschieden sein, um das schne Hoffrulein ^iratett 3" knnen. Da aber der Papst aus Rcksichten gegen den eutschen Kaiser mit der Einwilligung zur Scheidung zauderte, so brach jetzt Heinrich zrnend die Gemeinschaft mit Rom. indem er die Geistlichkeit seines Reiches zwang thrt als ihren geistlichen Protektor und als Oberhaupt der Kirche von England anzu-erkennen. (1531.) Durch ein geistliches Gericht unter dem Vorsitze des Erzbischoss Cranmer von Eanterbury wurde darauf die Ehe Heinrichs mit Katharina fr ungltig erklart, worauf er Anna Boleyn heiratete. Im Jahre 1534 lie er sich als dem geistlichen Oberhaupte der anglikanischen Kirche huldigen und den Suprematseid schwren. Dabei wurde die alte Kirchenlehre im wesentlichen festqe- iettlviile6 ftc in 6 9trtim zusammenfassen und durch das Parlament zur allgemein verbindlichen Richtschnur der englischen Kirche erklären. Wer den Suprematseid und die Annahme der 6 Artikel verweigerte, wurde hingerichtet. (Auch von den sechs Ge-mahlmnen, die er nacheinander hatte, lie er zwei (auch Anna Boleyn) hinrichten) Heinrichs Sohn aus erster Ehe. Eduard Vi. (1547-1553). der ihm nach seinem ^estamentsbeschlusse folgte, noch unmndig, gestattete unter des weisen Cranmers Leitung den gereinigteren Religionsbegriffen Eingang. Die 6 Artikel Heinrichs wurden aufge-hoben; das Abendmahl wurde unter beiderlei Gestalt gespendet, eine Liturgie mit Bei-behaltung des Wesentlichen aus den alten Liturgien abgefat und das Clibat abgeschafft. Ans diesen Anordnungen ist die anglikanische Kirche hervorgegangen. Eduards Schwester und Nachfolgerin, die Knigin Maria die Katholische, stellte sogleich d,e rmische Kirchenordnung wieder her und lie Hunderte von protestantischen Be-kennern, darunter den greisen Erzbischos Cranmer. hinrichten. Sie war mit Philipp von Spanien vermhlt.
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